Cornea (Hornhaut)
Die Hornhaut ist die äußerste, durchsichtige Schicht unseres Auges. Sie ist ein sehr wichtiger Bestandteil, da sie nicht nur eine Schutzfunktion hat, sondern unserem Gehirn auch als transparentes Fenster dient, durch das Lichtreize aufgenommen werden können.
Im Durchschnitt ist eine Hornhaut etwa einen halben Millimeter dick. Durch ihre natürliche Krümmung, übernimmt sie zusammen mit der Augenlinse die Lichtbrechung im Auge. Die Hornhaut weist eine hohe Dichte an feinen Nervenfasern auf, die zu einer gesteigerten Empfindlichkeit als Selbstschutz vor Verletzungen führt. Allerdings besitzt sie keine Blutgefäße. Die Versorgung mit Nährstoffen erfolgt über das Kammerwasser.
Im Detail ist die Hornhaut durch 5 verschiedene Schichten aufgebaut. Dazu kommt noch der Tränenfilm, der dafür sorgt, dass sich unser Auge nicht trocken anfühlt, und das Lid beim Lidschlag sanft über das Auge gleiten kann. Dieser anhaftende Tränenfilm hat zudem auch eine geringe Brechkraft, was dazu führt, dass bei trockenen Augen das Sehvermögen leicht eingeschränkt wird und man häufiger blinzelt.
Die äußerste Schicht der Hornhaut – direkt hinter dem Tränenfilm – ist das Epithel. Diese Schicht schützt das Auge vor Bakterien und anderen Keimen. Da dort auch die Nerven der Hornhaut enden, nimmt man einen Fremdkörper im Auge hier als besonders unangenehm wahr.
Auf das Epithel folgt die sogenannte Bowman-Membran. Sie sorgt für Stabilität des Epithels.
Die größte Schicht der Hornhaut ist das Stroma. Zum Vergleich: Das Epithel ist ungefähr 50 µm dick. Das Stroma ist im Schnitt ungefähr 450µm dick. In gewisser Weise ist die Aufgabe des Stromas, der Hornhaut mehr Masse zu geben, damit ein größerer Abstand zum Augeninneren besteht. Dem Stroma kommt vor allem auch bei einer Lasik-OP eine besondere Bedeutung zu. Bei der Lasik-OP werden Zellen aus dem Stroma entfernt, um Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Nur wenn das Stroma eine ausreichende Dicke hat, kann dieser Eingriff empfohlen werden.
Die vorletzte Schicht ist die Descemet-Membran, das Gegenstück zur Bowman-Membran.
Das Endothel ist die letzte Schicht der Hornhaut und zuständig für die Regulation des Nährstoffhaushalts. Die Zelldichte dieser Schicht wird mit dem Alter geringer, was manchmal ein Gegenargument für eine Lasik-OP oder ein Risiko bei einer Katarakt Operation sein kann.
Alle Schichten der Hornhaut sind transparent, weil ihre Zellen und Bestandteile unglaublich akkurat und parallel aufeinander aufgebaut sind.
Diagnostik
Häufige Fragen zur Cornea (Hornhaut)
Die Hornhaut ist der vordere, leicht gebogene Teil der äußeren Augenhaut. Sie selbst ist in mehreren Schichten aufgebaut und maßgeblich an Lichtbrechung und damit am scharfen Sehen beteiligt.
Unsere Hornhaut ist durchsichtig und lässt Lichtstrahlen ungehindert auf die Netzhaut treffen. Durch ihre besondere Wölbung trägt sie außerdem zur exakten Lichtbrechung bei.
Es gibt zwar keine Blutgefäße, dafür umso mehr Nervenzellen in der Hornhaut. Diese Vielzahl an Nervenbahnen trägt zu ihrem Schutz bei, allerdings ist sie dadurch auch besonders schmerzempfindlich.
Blutgefäße würden die Lichtdurchlässigkeit negativ beeinflussen, daher sind sie in der Cornea nicht enthalten. Den benötigten Sauerstoff nimmt die Hornhaut einfach über die Umgebungsluft auf. Einer der Gründe, weshalb man bei Kontaktlinsen auch auf Luftdurchlässigkeit achten sollte. Die Nährstoffversorgung wird durch Tränenflüssigkeit und das Kammerwasser sichergestellt.
Die häufigsten Erkrankungen der Cornea sind:
- Hornhautverletzung
- Hornhautentzündung
- Hornhautgeschwür (Ulcus corneae)
- Hornhautdegeneration
- Hornhautdystrophie (Trübung der Hornhaut)
Was ist die Hornhaut des Auges?
Die Hornhaut, auch Cornea genannt, dient unserem Gehirn als transparentes Fenster, durch das Lichtreize aufgenommen werden können. Hierbei handelt es sich um eine kleine, gebogene Scheibe von wasserarmem Bindegewebe, die vorne in der Mitte des Augapfels vor der Iris aufliegt. Sie leistet durch ihre spezielle Wölbung einen großen Anteil an der optimalen Lichtbrechung. Umgeben wird die Cornea von mehrschichtigem Epithel, das unter anderem Infektionen verhindert. Um absolute Transparenz für optimalen Lichteinfall zu ermöglichen, fehlen sowohl Blut- und Lymphgefäße als auch weitestgehend Abwehrzellen. Allerdings findet sich in der Hornhaut eine hohe Dichte an feinen Nervenfasern, die zu einer gesteigerten Empfindlichkeit als Selbstschutz vor Verletzungen führen.
Der wichtigste Reflex dieser Nervenzellen ist der Lidschlussreflex. Außerdem regelt die Hornhaut über ihre Nervenzellen auch die Menge an Tränenflüssigkeit. Die Oberflächenbeschaffenheit der Cornea und des Bindegewebes ist wichtig für die Anhaftung des Tränenfilms. Sind unsere Augen aber zum Beispiel einem starken Luftzug ausgesetzt (Klimaanlage, Ventilatoren oder Zugluft, um nur einige Möglichkeiten zu nennen), trocknet die Augenoberfläche aus. Dadurch entsteht wiederum eine höhere Reibung der Augenlider auf der Oberfläche und schädigt sie. Hier spricht man vom Selbstverstärkung-Mechanismus des Trockenen Auges.
Termin zur Vorsorge
Unsere Hornhaut ist das transparente Fenster unseres Gehirns. Sie lässt Lichtreize ungehindert passieren und sorgt aufgrund ihrer Wölbung für die optimale Lichtbrechung. Manchmal weist auch sie Schädigungen auf, entweder im Brechungsindex oder auch im Epithel und damit in der Nährstoffversorgung. Eine exakte Diagnostik der Hornhaut lässt einerseits bereits frühzeitig Aufschlüsse über deren Vitalität zu. Andererseits bildet die Bestimmung der exakten Brechungswerte und Dicke der Hornhaut die Grundlage jeder Lasik- oder Katarakt-OP. Auch zur Brillen- oder Kontaktlinsenanpassung werden diese Werte herangezogen, um Sehhilfen optimal auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen.