FAQ – Antworten auf häufige Fragen
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- Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
- Cornea
- Glaukom
- Katarakt
- Kundenmagazin
- Lasik
- Lidchirurgie
- Sicca-Syndrom (Trockenes Auge)
In allen Praxen decken wir diese Behandlung ab. In unseren OP-Räumlichkeiten am Standort Brühl und im St. Elisabeth-Krankenhaus in Köln-Hohenlind werden von unseren eigenen Operateuren IVOM (intravitreale Medikamentengabe in das Auge) zur Behandlung von Makulaödemen durchgeführt. Die Injektion in den Glaskörper ist ein minimal-invasiver Eingriff, der als ambulante Operation durchgeführt wird. Das bedeutet, unsere Patienten können danach wieder nach Hause und müssen nicht stationär aufgenommen werden.
Im Normalfall ist keine Überweisung erforderlich. Lediglich für den Besuch der Sehschule oder der Kindersprechstunde wird eine Überweisung vom Kinderarzt benötigt. Natürlich bieten wir auch für Kinder die Möglichkeit, auf eigenen Wunsch, den besonderen Service und eingehende Untersuchungen der Sehstärke als Selbstzahler-Leistung in Anspruch zu nehmen Sollte die Untersuchung krankhafte Veränderungen der Augen und/oder des Sehvermögens ergeben, übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für alle weiteren erforderlichen Maßnahmen im Rahmen ihres Leistungsumfanges.
An unseren Standorten in Brühl und Köln-Riehl bieten wir operative Eingriffe, wie zum Beispiel die Katarakt-OP bei Grauem Star und Intravitreale Medikamentengabe in das Auge bei altersbedingter Makuladegeneration an. In Brühl stehen hierzu im hauseigenen OP ein festes OP-Team um Dr. Esser und Oberarzt Alexander Daudrich bereit. In Köln nutzen unsere Operateure Dr. Wissel und Dr. Kribus die OP-Räumlichkeiten des St. Elisabeth Krankenhauses in Köln-Hohenlind. In beiden Fällen profitieren Sie als Patient*in von einer Rund-um-Versorgung, in der alles in einer Hand bleibt: von den Voruntersuchungen über den chirurgischen Eingriff bis hin zur Nachsorge. Alles durchgeführt und begleitet von einem vertrauten Ärzte- und Praxisteam.
Eine optimale und kindgerechte Betreuung unserer kleinsten Patienten liegt uns sehr am Herzen. Daher haben wir bewusst an allen Standorten eine spezielle Kindersprechstunde und eine große Sehschule (Orthoptik) eingerichtet (außer Kerpen, keine Sehschule). Hier kümmern sich unsere Orthoptist*innen mit viel Empathie und Geduld um die besonderen Ansprüche auch unserer jüngsten Patient*innen.
Für Notfälle bieten wir an allen Standorten eine offene Sprechstunde an. Allerdings weisen darauf hin, dass es zu längeren Wartezeiten kommen kann und Folgetermine nicht gewährleistet werden können. Um einen möglichst reibungslosen Ablauf zu ermöglichen, bitten wir unbedingt um eine kurze telefonische Anmeldung.
Folgenden Sie dem Link, um alle Kontaktdaten aller Standorte zu finden.
Bis auf unsere Praxis in Zülpich sind alle Standorte barrierefrei über einen Aufzug oder eine Rampe zu erreichen.
Die Hornhaut ist der vordere, leicht gebogene Teil der äußeren Augenhaut. Sie selbst ist in mehreren Schichten aufgebaut und maßgeblich an Lichtbrechung und damit am scharfen Sehen beteiligt.
Unsere Hornhaut ist durchsichtig und lässt Lichtstrahlen ungehindert auf die Netzhaut treffen. Durch ihre besondere Wölbung trägt sie außerdem zur exakten Lichtbrechung bei.
Es gibt zwar keine Blutgefäße, dafür umso mehr Nervenzellen in der Hornhaut. Diese Vielzahl an Nervenbahnen trägt zu ihrem Schutz bei, allerdings ist sie dadurch auch besonders schmerzempfindlich.
Blutgefäße würden die Lichtdurchlässigkeit negativ beeinflussen, daher sind sie in der Cornea nicht enthalten. Den benötigten Sauerstoff nimmt die Hornhaut einfach über die Umgebungsluft auf. Einer der Gründe, weshalb man bei Kontaktlinsen auch auf Luftdurchlässigkeit achten sollte. Die Nährstoffversorgung wird durch Tränenflüssigkeit und das Kammerwasser sichergestellt.
Die häufigsten Erkrankungen der Cornea sind:
- Hornhautverletzung
- Hornhautentzündung
- Hornhautgeschwür (Ulcus corneae)
- Hornhautdegeneration
- Hornhautdystrophie (Trübung der Hornhaut)
Im Normalfall bilden sich Verstopfungen der Lipiddrüsen am Augenlid mit unterstützender Lidpflege von alleine zurück. Immer wiederkehrende Entzündungen, die trotz medizinischer Lidpflege entstehen, sollten allerdings in einem kleinen Eingriff entfernt werden.
Wenn Schlupflider das Sichtfeld stark einschränken oder es immer wieder zu Reizungen und Infektionen am betroffenen Auge auftreten, ist eine (Teil-) Kostenübernahme möglich.
Bei Lidchirurgie denken die meisten immer an eine kosmetische Korrektur der Augenlider, sei es bei Schlupflidern oder hängenden Augenlidern (Ptosis). Es gibt aber auch einige medizinische Indikationen für einen chirurgischen Eingriff. Wenn sich zum Beispiel die lipidproduzierenden Meibomschen Drüsen an den Lidern trotz intensiver Lidpflege immer wieder entzünden, kann es nötig sein, diese Drüse dauerhaft zu entfernen.
Unser Team berät Sie gerne und führt alle notwendigen Voruntersuchungen selbst durch. Für den eigentlichen Eingriff der kosmetischen Korrektur der Lider überweisen wir Sie an einen nahegelegenen Spezialisten. Aber alle Nachuntersuchungen werden wieder in unserem Haus von dem Ihnen vertrauten Fachpersonal durchgeführt.
Ob und welches Verfahren sich am besten eignet, um ein Leben ohne Brille genießen zu können, klären wir individuell nach den wichtigsten Voruntersuchungen in einem unverbindlichen Beratungsgespräch. Nutzen Sie die Möglichkeit, einen Beratungstermin zu vereinbaren und wir bringen Sie Ihrem Ziel, die Sehhilfe endgültig zur Seite legen zu können, näher.
Die Lasertechnologie gilt als risikoarm. Wichtig sind aber ein erfahrener Chirurg und ein eingespieltes Team, um das bestmögliche Ergebnis erzielen zu können. Voraussetzungen, die bei Augenblick Rheinland gegeben sind.
Im Regelfall hält eine Korrektur der Fehlsichtigkeit mittels Lasik ein Leben lang.
Da gesetzliche Krankenkassen meist nur die Kosten einer medizinisch notwendigen Behandlung tragen, gibt es generell leider keine Kostenübernahme einer Lasik-OP. Wie hoch die Kosten eines Eingriffs sein werden, wird im persönlichen Beratungsgespräch transparent und übersichtlich dargestellt.
Spätfolgen sind nach heutigem Kenntnisstand sehr unwahrscheinlich. Der Eingriff mittels Lasertechnik gehört mittlerweile zu den am häufigsten durchgeführten und sichersten überhaupt.
Im Normalfall erfolgt der Linsenaustausch einmalig und muss nicht wiederholt werden.
Da es sich beim Grauen Star um eine Alterserscheinung handelt, gibt es keinen 100%igen Schutz. Aber es gibt einige Faktoren, die eine Erkrankung fördern: starke UV-Strahlung, Rauchen und Alkoholismus oder unbehandelte Diabetes zum Beispiel.
Nein, im Regelfall wird eine Katarakt-OP ambulant in unseren hauseigenen OP-Räumlichkeiten durchgeführt und dauert nur wenige Minuten.
Der Katarakt kann leider nicht medikamentös behandelt werden. Die körpereigene Linse trübt sich mit dem Alter ein und das Sehvermögen lässt nach. Wenn Betroffene im Alltag durch die verminderte Sehleistung eingeschränkt sind, empfiehlt sich der operative Austausch der Linse.
Die typischen Symptome eines trockenen Auges sind:
- Augenrötung
- Jucken
- Brennen
- Fremdkörpergefühl
- Kratzen
- müde und geschwollene Augen, geschwollene Augenlider
- Schmerzen bei der Bildschirmarbeit, im Flugzeug, bei Luftzug oder in rauchiger Luft.
Der Grund für das trockene Auge ist schnell und einfach erklärt: Die Augen werden nicht mehr ausreichend mit Tränenflüssigkeit benetzt.
Der wesentliche Grund ist die nicht adäquate Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit und/oder die zu geringe Bildung von Flüssigkeit durch die Haupttränendrüse.
Es gibt einige Maßnahmen, die Betroffene selbst ergreifen können, um Beschwerden zu lindern. Das Raumklima hat zum Beispiel einen entscheidenden Einfluss. Regelmäßiges Stoßlüften in den Räumen, in denen man sich viel aufhält und Wasserschalen auf der Heizung oder Luftbefeuchter in klimatisierten Räumen erzeugen eine höhere Luftfeuchtigkeit. Die kommt im Übrigen auch den Atemwegen und den anderen Schleimhäuten entgegen und reduziert die Anfälligkeit für Infekte.
Bei intensiver Bildschirmarbeit gilt, häufiger blinzeln und den Blick öfter mal schweifen lassen. So gönnen wir nicht nur den Augen eine (Atem-) Pause. Der konsequente Einsatz von hyaluronhaltigen Augentropfen ohne Konservierungsstoffe hilft, den Tränenfilm auf der Augenoberfläche zu stabilisieren. Bewegung an der frischen Luft und der Verzicht auf Nikotin und Alkohol unterstützen ebenfalls die Therapie beim Trockenen Auge.
Es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten, die wir ergreifen können, sollte sich trotz der eigenen Maßnahmen keine Besserung der Symptomatik einstellen. In unserer Sondersprechstunde bieten wir zum Beispiel eine professionelle Lidpflege und die neue Intensive Licht-Puls-Therapie (IPL) oder auch eine Meibom-Drüsen-Expression an. Welche Therapie am meisten Erfolg verspricht, wird in einem intensiven und umfangreichen Diagnoseverfahren gemeinsam mit den Patienten geklärt.
Obwohl so viele Betroffene an trockenen Augen leiden, ist eine Diagnose und eine Therapie in keinem Falle offensichtlich. Es gibt viele verschiedene Ursachen und so vielfältig sind auch die Therapieansätze. In dieser Sicca Sprechstunde nehmen wir uns besonders viel Zeit für Sie und Ihre Beschwerden. Zuerst füllen Sie einen Fragebogen aus, der uns die Beschwerden besser anamnestisch erfassen lässt. Diesen Fragebogen gehen wir dann gemeinsam mit Ihnen durch und legen fest, welche weiterführenden Untersuchungen uns helfen, objektive Daten zu Ihrer Erkrankung erheben zu können.
Wir messen zum Beispiel die Menge der Tränenflüssigkeit und deren Zusammensetzung mit dem TearLab. Darüber hinaus schauen wir uns den Tränenfilm näher an und messen die sogenannte „break up time“, also die Zeitspanne, nach der der Lidfilm reißt. Dann erfolgt eine genauere Untersuchung der Lider und Wimpern. Nach dieser intensiven Diagnostik und Anamneseerhebung können wir Ihnen umfangreiche Möglichkeiten der Therapie für das trockene Auge erläutern und bei Ihnen anwenden.
Diese Möglichkeiten sind zum Beispiel eine speziell auf Sie zugeschnittene Auswahl von Tränenersatzmitteln, oder eine intensive Lidreinigung. Letztendlich wird eine Lidmassage angewendet, eine Abschlussuntersuchung durchgeführt und wir können Ihnen noch entsprechende Pflegeprodukte erklären und auftragen.
Die Injektion ist ein ambulanter Eingriff wird. Das bedeutet, der Patient kann danach wieder nach Hause.
In einem intensiven Vorgespräch mit dem Operateur wird unseren Patienten der anstehende Eingriff vorab genauestens erklärt und die Wahl der Mittel besprochen. Natürlich erhalten Sie die Gelegenheit, alle offenen Fragen zu klären.
Die Injektion selbst erfolgt unter Lokalanästhesie und ist in der Regel schmerzfrei und risikoarm. Innerhalb der darauffolgenden Tage erfolgt dann ein Kontrolltermin in unserer Praxis oder bei ihrem eigenen Augenarzt.
Für unsere Augen sind vor allem die Vitamine A, E, D3, C und B von großer Bedeutung.
Vitamin A trägt zum Schutz der Netzhaut bei und kann die Wahrscheinlichkeit für altersbedingte Augenerkrankungen, wie zum Beispiel eine Makuladegeneration oder den Grauen Star, verringern. Vitamin E fängt freie Radikale ab, während die Vitamine D3 und C das Immunsystem in seiner Funktion unterstützen. Die B-Vitamine wiederum stärken unser Nervensystem.
Spurenelemente wie Zink oder Selen tragen zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei. Ein weiterer wichtiger Baustein für den körpereigenen Stoffwechsel stellen die Omega-3-Fettsäuren dar. Gerade wenn ein besonders hoher Bedarf an all diesen Komponenten besteht, wie zum Beispiel im Falle einer altersbedingten Makuladegeneration, kann eine ausreichende Versorgung mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützt werden. Für weitere Informationen siehe auch unter Nahrungsergänzungsmittel für das Auge.
Bei der trockenen AMD, die langsamer voranschreitet, beginnt es meist mit Sehverschlechterung im Zentrum des Blickfeldes. Das Lesen fällt schwerer, Buchstaben schein zu verschwinden und man benötigt mehr Licht. Häufig erkennt der Patient andere Personen, die ihm entgegenkommen nicht mehr. Im fortgeschrittenen Stadium tritt ein dunkler Fleck in der Mitte des Sehfeldes auf. Hier sind bereits Sehzellen im Zentrum der Makula ganz ausgefallen.
Die feuchte AMD ist seltener, schreitet allerdings schnell voran. Erste Anzeichen sind meist, dass gerade Linien verbogen scheinen und ein verzerrtes Blickfeld entsteht. Zurückzuführen sind diese Eindrücke auf Schwellungen der Makula. Entwickelt sich die Erkrankung weiter, wird auch hier ein dunkler Fleck im Zentrum sichtbar, der sich ausdehnt.
Im Alter kann sich auch die Netzhaut verändern. Es entwickeln sich zum Beispiel durch Anhäufung von Stoffwechselprodukten kleine gelbliche Ablagerungen, sogenannte Drusen. Diese Veränderungen führen zu Störungen in der darunterliegenden Pigmentepithelschicht, sie dünnt immer mehr aus. Auch bilden sich die mit den Sehzellen verbundenen Blutgefäße zunächst immer weiter zurück, so dass in Folge die Sehzellen absterben. Später reagiert der Körper auf die Sauerstoffunterversorgung, in dem er neue Gefäße bildet.
Das klingt zunächst richtig, allerdings sind diese Blutgefäße kleiner und vor allem auch nicht so stabil. Blutungen, Schwellungen und Verwachsungen treten auf. Aus der trockenen AMD hat sich die feuchte AMD gebildet. Die Sehzellen sterben weiter ab und das führt wiederrum zu Vernarbungen auf der Netzhaut.
Zu Beginn einer Makuladegeneration bemerkt man meist noch keine Einschränkungen im Sehvermögen, da häufig nur ein Auge betroffen ist und das gesunde Auge Sehverschlechterungen ausgleichen kann. Erst später fällt auf, dass Farben blasser erscheinen, die Sehschärfe nachlässt und Lesen immer schwieriger wird.
Die Glaukom-Erkrankung – auffällig unauffällig: Das Tückische im Falle z.B. eines Offenwinkelglaukoms ist seine Unauffälligkeit. Besonders in der Frühphase bemerken Betroffene meist keinerlei Symptome, da das zentrale Sehen zunächst nicht beeinträchtigt ist. Man muss sogar davon ausgehen, dass mehr als die Hälfte der Offenwinkelglaukome nicht bekannt sind. Die Ausfälle des Gesichtsfeldes beginnen vom Rand aus und werden häufig durch unser Gehirn zunächst kompensiert. Erst nach und nach weiten sich die Einschränkungen zur Blickmitte hin aus und es kommt zu ersten Beeinträchtigungen bei der Orientierung. In diesem Stadium sind allerdings bereits die Nervenzellen irreversibel geschädigt. Auch ein Facharzt kann lediglich das Fortschreiten der Erkrankung verhindern.
Anders verhält es sich bei einem Winkelblock oder auch Glaukomanfall genannt. Hier treten die Symptome plötzlich und heftig auf: starke Schmerzen, Rötung und Sehstörungen des betroffenen Auges. Begleiterscheinungen wie extreme Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen lassen betroffene Patienten zum Glück meist schnell einen Arzt aufsuchen, denn der Glaukomanfall ist ein medizinischer Notfall und nur ein rasches Eingreifen kann eine Erblindung verhindern.
Als weitere Ursache für die Entwicklung eines Glaukoms wird eine mangelnde Durchblutung des Sehnervs vermutet. Patienten mit zu niedrigem Blutdruck, mit Schlafapnoe-Syndrom und/oder mit nächtlichen Blutdruckabfällen können am Glaukom erkranken, obwohl der Augeninnendruck im Normbereich liegt.
Inzwischen geht man davon aus, dass Normaldruckglaukome hierzulande fast die Hälfte aller primären Offenwinkelglaukome ausmachen. Die Nervenzellen werden nur unzureichend mit Sauerstoff sowie Nährstoffen versorgt und sterben in Folge ab. Auch Verletzungen, Entzündungen oder Gefäßerkrankungen können ein Glaukom begünstigen.
So vielfältig wie die Ursachen eines Glaukoms, sind die Glaukom-Arten. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei Glaukom-Arten. Das primäre Glaukom tritt spontan und ohne spezielle Ursache auf. 90% der Glaukome sind Offenwinkelglaukome. Sie entstehen also, obwohl der Kammerwinkel offen ist, durch ein direktes Abflussproblem im Trabekelmaschenwerk. Das sekundäre Glaukom entsteht hingegen als Folge einer anderen Erkrankung, wie zum Beispiel Entzündungen im Auge, Gefäßwucherungen im Kammerwinkel bei einer schweren Diabeteserkrankung oder Netzhaut-Venenthrombose.
Auch können Augenerkrankungen wie Kurzsichtigkeit oder anatomische Veränderungen am Auge ein Glaukom begünstigen. Verletzungen am Auge, die zu einer Verkleinerung des Kammerwinkels führen, sind ebenfalls ursächlich für den Grünen Star zu nennen. Ein fortgeschrittener Grauer Star sorgt auch durch eine vergrößerte und unflexible Linse dafür, dass Kammerwasser nicht bzw. nur schlecht abfließen kann und daraufhin der Augeninnendruck ansteigt. Verschiedene Medikamente, wie z.B. Kortison, können ebenso ein Glaukom verursachen.
Die Ursache für ein Glaukom ist häufig ein zu hoher Augeninnendruck. Um zu verstehen, welche Faktoren den Augeninnendruck ansteigen lassen, schauen wir uns den Aufbau des Auges einmal genauer an.
Der Augapfel ist in drei Kammern eingeteilt: In die vordere und hintere Augenkammer und den Glaskörper. Während letzterer mit gallertartiger Masse gefüllt ist, fließt in den beiden Augenkammern Kammerwasser. Dieses Kammerwasser besteht unter anderem aus Proteinen, Zuckern und Elektrolyten. Seine Hauptaufgabe ist die Versorgung der Linse und der Hornhaut mit Nährstoffen. Außerdem wird es zur Stabilisierung des Auges benötigt. Kammerwasser wird fortlaufend vom sogenannten Ziliarkörper in der hinteren Augenkammer gebildet und strömt durch die Pupille in die vordere Augenkammer. Bei einem gesunden Auge kann es dort im Kammerwinkel, dem Winkel zwischen Iris und Hornhaut, ebenso kontinuierlich abfließen.
Ist dieser Abfluss aber gestört, kommt es zu einem Ungleichgewicht und das nicht abfließende Kammerwasser lässt den Augeninnendruck steigen. Sowohl in den beiden Augenkammern als auch im Glaskörper. Hierbei kommt es dann auch zu einem erhöhten Druck auf den Kopf des Sehnervs im Glaskörper. Der Sehnervkopf ist extrem empfindlich. Bei erhöhtem Druck werden die Fasern des Sehnervs zusammengequetscht und erste Ausfälle am Gesichtsfeldrand machen sich bemerkbar.
Eines nehmen wir mal am besten direkt vorweg: die beiden Erkrankungen Grauer und Grüner Star haben nicht viel gemein, wenn man davon absieht, dass es sich in beiden Fällen um Augenerkrankungen handelt. Beim Grauen Star, auch Katarakt genannt, handelt es sich um eine altersbedingte Eintrübung der Augenlinse, während der Grüne Star, Glaukom, eine Gruppe verschiedener Erkrankungen bezeichnet, die eine irreversible Schädigung von Nervenfasern des Sehnervs zur Folge haben.
Während die Namensgebung beim Grauen Star in vielerlei Hinsicht auf der Hand liegt (starrer Blick aus einer trüben, grauen Pupille und eine kontrastarme – also graue- Bildwahrnehmung), muss man beim Grünen Star von einer etwas verunglückten Übersetzung ausgehen.
Der Begriff Glaukom wurde ursprünglich von Aristoteles geprägt und bedeutet so viel wie „hell“, “leuchtend“ und „glänzend“, das Meer betreffend. Er leitete die Bezeichnung von der blau-grauen Verfärbung der Regenbogenhaut bei chronischen Entzündungen her. In Frankreich wurde im 16. Jhdt. daraus „grün“, da der Atlantik eher grünlich als bläulich wirkt. In den folgenden Jahrhunderten wurden die Begriffe „Glaukom“ und „Grüner Star“ immer mehr zu Synonymen.
Die Makula (gelber Fleck) erzeugt die Bilder, die über den Sehnerv an unser Gehirn weitergeleitet werden. Wenn aufgrund einer Durchblutungsstörung diese Region geschädigt wird, kann es zu einer Herabsetzung der zentralen Sehschärfe kommen. Die Ursachen der Schädigung können u. a. das Alter, Diabetes, Bluthochdruck oder Prellung des Augapfels sein. Den Patienten kann (je nach Zustand der Netzhautmitte) geholfen werden. Wichtig ist ab dem 40. Lebensjahr eine regelmäßige Kontrolle beim Augenarzt.
Ein Glaukom, auch Grüner Star genannt, kann viele Ursachen haben. Meist entstehen Glaukome im Zusammenhang mit erhöhtem Augeninnendruck. Aber es gibt auch sogenannte Normaldruckglaukome, die immer wieder Rätsel aufgeben.
Hier liegt eine Sehnervkopf-Schädigung vor, obwohl der Augeninnendruck im Normbereich liegt. Vermutlich entstehen Normaldruckglaukome aufgrund von Durchblutungsstörungen, die zu Sauer- und Nährstoffminderversorgung der Sinneszellen im Auge führen und durch niedrigen Blutdruck begünstigt werden. Auch eine Verbindung zwischen Mutationen an zwei Genen und der Entstehung eines Normaldruckglaukoms scheint wahrscheinlich.
Beide Genmutationen stehen ebenfalls im Zusammenhang mit der Entwicklung von Demenz. Seit einiger Zeit wird daher bereits die Frage diskutiert, ob ein Normaldruckglaukom mit Demenz korreliert. Ein Forscherteam aus Australien legte nun in einer Studie dar, dass Patienten mit Normaldruckglaukom tatsächlich häufiger kognitive Störungen aufweisen. Allerdings dient der hierzu durchgeführte Kurztest, aufgrund seiner Durchführung am Telefon, lediglich als weiterer Hinweis, dieser Theorie auch zukünftig nachzugehen, nicht aber als Beweis. Hierzu müssen eine umfangreichere Diagnostik und weitere Studien zugrunde gelegt werden.
Auch unsere empfindliche Augenpartie freut sich über ein paar Extra-Streicheleinheiten und ein kleines Beautyprogramm. Gerade dann, wenn wir den ganzen Tag auf Monitore starren. Wie wäre es z.B. mit einer „Ruck-Zuck-Augenmaske“, selbst hergestellt in der heimischen Küche?
Schwarzer Tee lässt Schwellungen verschwinden
Die Teebeutel können auch nach dem Aufbrühen wertvolle Dienste leisten. Einfach ein bisschen abkühlen lassen und die noch lauwarmen Beutel auf die geschlossenen Lider legen. Das Koffein im Tee wirkt vitalisierend und entwässernd. Die Augenpartie schwillt ab und sieht wieder frischer aus.
Gurkenmaske erfrischt müde Augen
Ein weiterer Frische-Tipp, sind dünne (gekühlte) Gurkenscheiben, die wir uns für ca. 15 min. auf die geschlossenen Augen legen können. Kartoffelscheiben haben ebenfalls eine kühlende und glättende Wirkung auf die zarte Haut rund ums Auge.
Dem Beauty-Programm steht also nichts mehr im Wege. Gönnen wir unserer Augenpartie doch eine Obst- und Gemüsekur.
Augenringe sehen unschön aus und lassen uns schnell abgespannt und müde wirken. Aber deuten sie tatsächlich immer auf Krankheiten hin und weshalb neigen einige Menschen eher zu dunklen Schatten unter den Augen als andere. Es gibt unterschiedliche Ursachen für Augenringe und einiges, was vorbeugend dagegen unternommen werden kann.
Ursachen
Dunkle Augenringen entstehen aus den verschiedensten Gründen. Meist sind sie harmlos und einfach auf Schlafmangel und Stress zurückzuführen. Die Haut um unsere Augen herum ist sehr zart und dünn, daher scheinen Blutgefäße schneller durch. Sauerstoffarmes Blut ist außerdem noch dunkler als mit Sauerstoff angereichertes Blut. Im Schlaf ist auch die Arbeit des Lymphsystems reduziert, was wiederrum dazu führt, dass sich Blutgefäße weiten und sich Flüssigkeiten ansammeln. Steht man also morgens nach einer kurzen Nacht auf, kommen noch Schwellungen unter den Augen zu den geweiteten und durchscheinenden dunklen Blutgefäßen hinzu. Die typischen unschönen dunklen Augenringe sind sichtbar. Allerdings stellt man manchmal fest, dass andere Menschen grundsätzlich weniger damit zu kämpfen haben als man selbst. Die Neigung zu Augenringe ist eben auch genetisch bedingt. Bei einigen Hauttypen ist die Pigmentierung im Augenbereich deutlich stärker ausgeprägt, egal wieviel Schlaf sie bekommen.
Es gibt darüber hinaus auch einige ernste Erkrankungen, auf die Augenringe aufmerksam machen sollten. Dazu zählen zum Beispiel Herz-Kreislauf-Beschwerden oder auch Beeinträchtigungen der Niere oder Leber. In all diesen Fällen ist das Lymphsystem gestört und kann Körperflüssigkeiten nicht mehr ausreichend abtransportieren. Im Augenbereich zeigen sich Flüssigkeitsansammlungen zuerst, da hier die Haut sehr dünn ist. Wenn sich also untypischerweise dunkle Schatten unter den Augen zeigen, für die keine Erklärungen erkennbar sind, sollte man in jedem Fall einen Arzt zu Rate ziehen.
Vorbeugung
Um dunkle Augenringe erst gar nicht entstehen zu lassen, kann einiges getan werden. Meist reicht schon eine gesunde Lebensweise völlig aus. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Auf Alkohol und Nikotin sollte verzichtet werden, da beides die Hautalterung vorantreibt. Viel Bewegung an der frischen Luft, reduziert nicht nur den Stress, die Sauerstoffzufuhr lässt unsere Haut förmlich strahlen: sauerstoffreiches Blut ist heller und die bessere Durchblutung durch den angeregten Kreislauf lässt Blutgefäße abschwellen. Ausreichender Schlaf, mindestens sieben Stunden pro Nacht sollte zum Pflichtprogramm gehören, um uns mit zusätzlicher Energie auszustatten. Die Flüssigkeitsversorgung ist auch für unsere Haut besonders wichtig. Wenn wir mindestens zwei Liter pro Tag trinken, regen wir damit auch den Lymphfluss an und die Haut trocknet nicht aus. Gute Sonnenbrille tragen mit hohem UV Schutz dazu bei, die Hautalterung zu vermeiden. Am Abend sollte man sich in jedem Fall sanft abschminken und anschließend die empfindliche Augenpartie mit Nachtcreme verwöhnen. Wenn dazu noch hochwertige Pflegeprodukte verwendet werden, wird unsere Haut es uns danken.
Sollten all diese vorbeugenden Maßnahmen nicht greifen, oder wir doch mal über die Stränge geschlagen haben, gibt es zum Glück als Ersthilfe noch Concealer und Make-Up, um störende Augenringe kurzfristig zu überschminken.
Fazit
Dunkle Schatten unter den Augen sind meist nur ein kosmetisches Problem, dem leicht durch eine gesunde Lebensweise mit ausreichendem Schlaf vorgebeugt werden kann. Manchmal verbergen sich hinter Augenringen aber auch ernsthafte Erkrankungen, z.B. des Herz-Kreislauf-Systems. Treten Augenschatten häufiger auf und lassen sich nicht durch zu wenig Ruhe oder Stress erklären, sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.