Makula (Netzhaut)
Bei der Makula (gelber Fleck) handelt es sich um den Bereich der Netzhaut mit der größten Dichte von Sehzellen, also die Stelle des schärfsten Sehens. Sie erzeugt die Bilder, die über den Sehnerv an unser Gehirn weitergeleitet werden.
Dieser Bereich ist besonders empfindlich. Es gibt einige Erkrankungen, die der Netzhaut großen Schaden zufügen können.
- Makuladegeneration (wie z.B. AMD)
- Netzhautablösung
- Diabetische Netzhauterkrankung (Retinopathie)
- Durchblutungsstörungen der Netzhaut (Augeninfarkt)
- Retinopathia Pigmentosa
- Bildung einer dünnen Schicht auf der Netzhaut (epiretinale Gliose)
Diagnostik
Therapien
Operationen
Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) Früherkennung
Die weitaus häufigste Form ist die Altersbedingte Makuladegeneration (AMD). Allein in Deutschland leiden ungefähr zwei Millionen Patienten an dieser Krankheit, Tendenz stark steigend.Auch wenn die Altersbedingte Makuladegeneration nach wie vor nicht heilbar ist, lässt sie sich doch durch frühzeitige Behandlung eindämmen und ein Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen. Eine Vorsorgeuntersuchung ab dem 40. Lebensjahr ist daher nicht nur für Risikopatienten äußerst wichtig.Die optische Kohärenztomografie (OCT) ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem ein schwacher Laserstrahl die Netzhaut, vor allem im Bereich des schärfsten Sehens, also der Makula und den Sehnervkopf abtastet.
So entstehen hochauflösende Schnittbilder, sogenannte Querschnittansichten, die helfen, die Gewebedichte zu vermessen und Flüssigkeitsansammlungen in der Makula (Makulaödeme) aufzudecken.Eine optische Kohärenztomografie erfolgt kontaktlos und ist völlig schmerzfrei und risikofrei. Diese Untersuchung gehört nicht zu den kostenlosen Vorsorgeleistungen der gesetzlichen Krankenkassen, wird bei Augenblick Rheinland aber als individuelle Gesundheitsleistung angeboten. Das OCT ist ein sehr wertvolles Instrument; denn je frühzeitiger krankhafte Veränderung diagnostiziert werden und daraufhin behandelt werden können, desto eher kann Sehkraft erhalten werden.
Therapiemöglichkeiten AMD
Auch wenn eine AMD nicht heilbar ist, kann ein Fortschreiten verlangsamt werden. Dazu sollten alle Risikofaktoren ausgeschaltet werden. Konkret bedeutet das: nicht mehr rauchen, gesunde und vitaminreiche Ernährung zu sich nehmen und viel Bewegung an der frischen Luft. Oft reicht aber die Zufuhr mit Vitaminen und Spurenelementen über die Ernährung alleine nicht aus. Mit einem speziellen hochdosierten Vitamin-Spurenelement-Gemisch kann das Fortschreiten der AMD verlangsamt werden.
Die feuchte AMD kann durch Injektionen von VEGF-Antagonisten ins Augeninnere das Wachstum der Blutgefäße hemmen und somit ein weiteres Fortschreiten der Altersbedingten Makuladegeneration eindämmen. VEGF ist ein Botenstoff, der das Wachstum neuer Gefäße anregt. Wird dieser
Botenstoff also gehemmt, wachsen keine instabilen, neuen Gefäße mehr in die Netzhautmitte.Diese intravitreale operative Medikamenteneingabe in das Auge (IVOM) werden bei Augenblick Rheinland in unseren hauseigenen OP-Räumlichkeiten durch unsere eigenen Operateure und OP-Teams ambulant
durchgeführt.
Häufige Fragen zur Makula
Die Injektion ist ein ambulanter Eingriff wird. Das bedeutet, der Patient kann danach wieder nach Hause.
In einem intensiven Vorgespräch mit dem Operateur wird unseren Patienten der anstehende Eingriff vorab genauestens erklärt und die Wahl der Mittel besprochen. Natürlich erhalten Sie die Gelegenheit, alle offenen Fragen zu klären.
Die Injektion selbst erfolgt unter Lokalanästhesie und ist in der Regel schmerzfrei und risikoarm. Innerhalb der darauffolgenden Tage erfolgt dann ein Kontrolltermin in unserer Praxis oder bei ihrem eigenen Augenarzt.
Für unsere Augen sind vor allem die Vitamine A, E, D3, C und B von großer Bedeutung.
Vitamin A trägt zum Schutz der Netzhaut bei und kann die Wahrscheinlichkeit für altersbedingte Augenerkrankungen, wie zum Beispiel eine Makuladegeneration oder den Grauen Star, verringern. Vitamin E fängt freie Radikale ab, während die Vitamine D3 und C das Immunsystem in seiner Funktion unterstützen. Die B-Vitamine wiederum stärken unser Nervensystem.
Spurenelemente wie Zink oder Selen tragen zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei. Ein weiterer wichtiger Baustein für den körpereigenen Stoffwechsel stellen die Omega-3-Fettsäuren dar. Gerade wenn ein besonders hoher Bedarf an all diesen Komponenten besteht, wie zum Beispiel im Falle einer altersbedingten Makuladegeneration, kann eine ausreichende Versorgung mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützt werden. Für weitere Informationen siehe auch unter Nahrungsergänzungsmittel für das Auge.
Bei der trockenen AMD, die langsamer voranschreitet, beginnt es meist mit Sehverschlechterung im Zentrum des Blickfeldes. Das Lesen fällt schwerer, Buchstaben schein zu verschwinden und man benötigt mehr Licht. Häufig erkennt der Patient andere Personen, die ihm entgegenkommen nicht mehr. Im fortgeschrittenen Stadium tritt ein dunkler Fleck in der Mitte des Sehfeldes auf. Hier sind bereits Sehzellen im Zentrum der Makula ganz ausgefallen.
Die feuchte AMD ist seltener, schreitet allerdings schnell voran. Erste Anzeichen sind meist, dass gerade Linien verbogen scheinen und ein verzerrtes Blickfeld entsteht. Zurückzuführen sind diese Eindrücke auf Schwellungen der Makula. Entwickelt sich die Erkrankung weiter, wird auch hier ein dunkler Fleck im Zentrum sichtbar, der sich ausdehnt.
Im Alter kann sich auch die Netzhaut verändern. Es entwickeln sich zum Beispiel durch Anhäufung von Stoffwechselprodukten kleine gelbliche Ablagerungen, sogenannte Drusen. Diese Veränderungen führen zu Störungen in der darunterliegenden Pigmentepithelschicht, sie dünnt immer mehr aus. Auch bilden sich die mit den Sehzellen verbundenen Blutgefäße zunächst immer weiter zurück, so dass in Folge die Sehzellen absterben. Später reagiert der Körper auf die Sauerstoffunterversorgung, in dem er neue Gefäße bildet.
Das klingt zunächst richtig, allerdings sind diese Blutgefäße kleiner und vor allem auch nicht so stabil. Blutungen, Schwellungen und Verwachsungen treten auf. Aus der trockenen AMD hat sich die feuchte AMD gebildet. Die Sehzellen sterben weiter ab und das führt wiederrum zu Vernarbungen auf der Netzhaut.
Zu Beginn einer Makuladegeneration bemerkt man meist noch keine Einschränkungen im Sehvermögen, da häufig nur ein Auge betroffen ist und das gesunde Auge Sehverschlechterungen ausgleichen kann. Erst später fällt auf, dass Farben blasser erscheinen, die Sehschärfe nachlässt und Lesen immer schwieriger wird.
Die Makula (gelber Fleck) erzeugt die Bilder, die über den Sehnerv an unser Gehirn weitergeleitet werden. Wenn aufgrund einer Durchblutungsstörung diese Region geschädigt wird, kann es zu einer Herabsetzung der zentralen Sehschärfe kommen. Die Ursachen der Schädigung können u. a. das Alter, Diabetes, Bluthochdruck oder Prellung des Augapfels sein. Den Patienten kann (je nach Zustand der Netzhautmitte) geholfen werden. Wichtig ist ab dem 40. Lebensjahr eine regelmäßige Kontrolle beim Augenarzt.
Termin zur Vorsorge
Die Makuladegeneration ist in Deutschland die häufigste Ursache für eine schwere Sehbehinderung. Jährlich erblinden durch AMD etwa 5.000 Menschen in Deutschland. Vorbeugung und Heilung der Altersbedingten Makuladegeneration gibt es derzeit nicht. Die Erkrankung lässt sich aber durch Medikamente bereits in der Frühphase verlangsamen. Daher empfehlen wir von Augenblick Rheinland eine regelmäßige individuelle Vorsorgeuntersuchung.